Haus Oder Wohnung Für Saugroboter Vorbereiten: Tipps & Tricks

Ein Saugroboter gehört zu den Top-Innovationen, die im 21. Jahrhundert die Reinigungsarbeit im Haushalt verbessern.

Dieses kleine Genie hat die Pflege unserer Böden immens verbessert und spart uns viel Zeit beim Putzen.

Saugroboter sind so konzipiert, dass sie automatisch durch dein Zuhause navigieren und Schmutz und Staub aufsaugen, selbst wenn du nicht da bist.

Allerdings sind sie nicht immer so zuverlässig wie wir es gerne hätten. Sie bleiben manchmal stecken, verheddern sich in Schnürsenkeln oder bleiben auf flauschigen Teppichen stecken.

Selbst die High-End Reinigungsroboter werden von Zeit zu Zeit noch Schwierigkeiten haben sich im Haus zurechtzufinden, obwohl sie starke Sensoren und ein High-End-Kartierungssystem haben. Tatsächlich hängt der Grad der Empfindlichkeit vom verwendeten Staubsauger Robotermodell ab.

Um deinem Saugroboter zu helfen, zügig durch dein Haus oder deine Wohnung zu navigieren, befolge die folgenden Schritte. 

Mach dein Haus oder deine Wohnung “Saugroboter tauglich”

Genug Platz zum Andocken lassen

Ein Saugroboter ist (noch) nicht dafür konzipiert, auf jedem Terrain zu fahren. Er kann beispielsweise nicht die Treppe rauf und runter fahren und auch nicht in schmalen Bereichen fahren bzw. saugen.

In manchen Bereichen musst du ihn anheben und auf die erhöhten Flächen bringen.

Außerdem spielt die Ladestation eine wichtige Rolle bei deinem Saugroboter. Abgesehen davon, dass sie die Ladestation ist, dient sie dem Staubsaugerroboter als Signalgeber für das Zuhause. Der Saugroboter nutzt die Docking-Station als Orientierungspunkt, so dass er rund um dein Zuhause reinigt und zum Startpunkt zurückfindet.

Aus diesen Gründen sollte die Docking-Station ausreichend Platz um sich herum haben, damit sicher der Roboter leicht andocken kann.

Entferne also unnötige Gegenstände, die in der Nähe der Ladestation liegen. Achte darauf, dass um die Home Base mindestens ein Meter Platz ist. Es gibt übrigens verschiedenste Aussagen zum benötigten Freiraum um die Ladestation – ich selbst habe aber die Erfahrung gemacht, dass ein Meter vollkommen ausreichend ist.

Ich empfehle dir immer, die Dockingstation an einer Wand in einer Ecke oder an einer freien Stelle im Abstellraum zu platzieren.

Den Boden Freiräumen

Saugroboter sind eher für die Bodenpflege als für die Tiefenreinigung konzipiert.

Daher können sie nicht effizient einen Raum staubsaugen, der mit festen Dingen wie Münzen, Nägeln oder Schrauben vollgestopft ist.

Außerdem erkennen die Sensoren deines Roboters zwar Hindernisse wie Stühle oder Spielzeug, die auf dem Boden liegen, aber kleine Objekte wie Büroklammern nicht.

Solche kleinen Objekte sind gefährlich (insb. Nägel und Schrauben) und können den Saugroboter auch beschädigen. Außerdem können sie deinen teuren Holzboden zerkratzen!

Deshalb solltest du den Boden von unnötige Gegenständen befreien, damit dein Reinigungsroboter die Oberfläche sauber halten kann.

Beseitige lose Kabel und Schnüre

Jedes lose Kabel oder jede lose Schnur auf deinem Boden ist definitiv eine Herausforderung für den Saugroboter.

Wenn sich dein Staubsaugerroboter in Kabeln verheddert, stört er dein Reinigungsprogramm und je nach Größe deines Hauses kann es manchmal etwas dauern um den Staubsauger zu finden (meiner steckte mal unter dem Bett fest und ich habe ihn ums Verrecken nicht entdeckt!).

Und ich muss noch was dazu sagen: Ich hab am Anfang nicht gewusst das es in der iRobot App sogar eine Funktion gibt um den Roboter per Piep-Ton wiederzufinden. Da haben sie die Ingenieure mal was dabei gedacht – super coole Idee (wenn man es weiß 😉 )

Außerdem können die Stromkabel, Schnürsenkel oder Ladekabel die Räder des Roboters oder aber auch die Bürstenwalzen beschädigen, wenn sie sich verheddern.

Um diese Risiken zu vermeiden, solltest du deinen Boden möglichst aufgeräumt halten und herumliegende Kabel im Idealfall beispielsweise mit Schellen an der Wand befestigen oder Kabelkanäle anbringen.

Konfiguriere die Grenzen für den Roboter richtig

Eine weitere Schwierigkeit, mit der die Nutzer von Staubsaugerrobotern zu kämpfen haben, ist ein zuverlässiges WLAN und das Einrichten von Bluetooth-Verbindungen.

Die meisten High-End-Roboterstaubsauger lassen sich per App einrichten und steuern. Dafür ist eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung notwendig, um die Reinigungseinstellungen zu konfigurieren. Wenn also beispielsweise das WLAN-Signal zu schlecht ist, dann kannst du ihn im schlimmsten Fall gar nicht mehr steuern (außer du gehst direkt ans Gerät und schaltest ihn aus).

Stelle also sicher, dass du eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung hast und folge den Schritten in der App um ihn zu konfigurieren.

Einige Saugroboter haben eine coole Funktion, um eine virtuelle Barriere (sog. Virtual Walls) zu setzen. Das geht bei einigen Herstellern mit kleinen Batterie-betriebenen Geräten, bei manchen aber auch einfach aus der App heraus. Dann sieht man den Grundriss und kann ganz einfach eine Grenze setzen die der Saugroboter dann nicht überqueren wird.

Alternativ kannst du auch ganz einfach physische Grenzen errichten, wie z.B. das Schließen von Türen, Barrieren mit Schuhen errichten etc.

Beseitige rechtzeitig verschüttete Flüssigkeiten und andere Gefahren auf dem Boden

Denke daran, dass elektronische Geräte und Flüssigkeit nicht zusammenpassen. Das letzte, was du tun solltest, ist, deinem Roboterreiniger zu erlauben, verschüttetes Wasser vom Boden aufzusaugen.

Wenn die aufgesaugte Flüssigkeit in den Motor, die Sensoren und andere wichtige Teile des Staubsaugerroboters eindringt, kann es zu einem Kurzschluss kommen, was zu schweren Schäden führen kann.

Außerdem kann dadurch die Garantie deines Roboterreinigers erlöschen.

Achte darauf, dass du verschüttete Flüssigkeiten aufwischst oder die Wassernäpfe von Haustieren und andere Flüssigkeitsbehälter auf dem Boden wegräumst, damit dein Roboter sie nicht erwischt.

Das gilt auch für Tierurin und -kot, da dein Reinigungsroboter darüber fährt und schließlich auf dem ganzen Boden verteilt. 

Ich empfehle auch, dass du deine Katze oder deinen Hund in einen geschlossenen Raum bringst, wenn du vorhast, deinen Roboterreiniger laufen zu lassen, während du nicht zu Hause bist.

Es gibt außerdem Haushaltsgegenstände, die dem Roboterreiniger zu schaffen machen. Achte auf Gegenstände wie Kerzen oder Räucherstäbchen, die sich in Bodennähe befinden.  Solche Gegenstände könnten beim Herumfahren des Roboters umgestoßen werden und ein Feuer auslösen.

Um dies zu verhindern, solltest du – wie bereits erwähnt – alle unnötigen und gefährlichen Gegenstände vom Boden entfernen. Dies gilt besonders wenn du nicht im selben Raum bist, während der Roboter reinigt.

Schalte die Lichter ein

Viele Reinigungsroboter sind auf optische Sensoren angewiesen, um sich gut im Haus zurechtzufinden.

Wenn der Raum schlecht beleuchtet ist, wird es für einige Reinigungsroboter schwierig sein, sich richtig zu bewegen und Hindernisse zu erkennen.

Wenn dein Reinigungsroboter auf optische Sensoren angewiesen ist, um zu navigieren, stelle sicher, dass der Raum, den du reinigen willst, ausreichend beleuchtet ist.

Ich habe festgestellt, dass die meisten älteren Robotermodelle ein Problem mit dunklen Böden und schwarzen Teppichen haben. Wenn du einen solchen Roboterreiniger verwendest, ist es an der Zeit, auf eine bessere Version umzusteigen.

Hintergrund: Der Klippensensor verwechselt einen schwarzen Abschnitt der Teppiche mit einer Klippe und veranlasst den Roboter, anzuhalten oder die Richtung zu ändern.

Entferne in dem Fall solche Teppiche oder Läufer, bevor du den Roboter mit der Reinigung beginnen lässt

Was passiert, wenn der Saugroboter stecken bleibt?

Um das maximale Reinigungsergebnis aus deinem Saugroboter herauszuholen, solltest du sicherstellen, dass er genügend Platz hat, um sich frei bewegen zu können.

Aber wenn dein Saugroboter stecken bleibt oder sich nicht selbst befreien kann, passiert folgendes: 

  • Der Saugroboter wird aufhören zu reinigen. Er wird versuchen sich mühsam zu befreien und mit dem Staubsaugen fortzufahren, wenn es ihm gelingt.
  • Wenn er es nicht schafft, sich selbst zu befreien, dann wird er aufhören zu reinigen und zeigt dann einen Fehlercode an oder schickt sogar einen Hilferuf mittels E-Mail oder App an dich. In diesem Fall musst du dem Roboter helfen, sich zu befreien. 
  • Wenn der Reinigungsroboter wieder an derselben Stelle stecken bleibt, errichte eine Virtual Wall oder blockiere den Zugang mit anderen Mitteln.

Gib deinem Roboter ausreichend Zeit

Wenn du gerade einen neuen Saugroboter gekauft hast, dann musst du ihm mehr Zeit geben, um sich ein Bild von deinem einzigartigen Haus zu machen.

Der Reinigungsroboter muss mehrere Zyklen machen, bevor er eine vollständige Karte von jedem Ort erstellt, den er abdecken soll.

Um den Kartierungsprozess zu vereinfachen, vermeide es idealerweise in dieser Zeit, Dinge wie Sofas und andere Möble zu bewegen. Jedes Mal, wenn du anfängst, Dinge zu bewegen, wird dein Roboter das bereits gespeicherte Layout updaten müssen.

Fazit

Die meisten Saugroboter sind mit hochsensiblen Sensoren ausgestattet, die dem Staubsauger helfen, sich schnell zurechtzufinden.

Abgesehen davon, dass sie solche Funktionen haben, können diese kleinen Helfer trotzdem stecken bleiben oder in sonstige Schwierigkeiten geraten.

Deshalb ist es wichtig, dass du deine Räume auf “Roboter Tauglichkeit” vorbereitest, bevor du den Staubsauger-Roboter zum Reinigen einsetzt.

In diesem Artikel habe ich dargelegt, wie man das erreichen kann und warum einige dieser Schritte sehr wichtig sind.

Ich hoffe, du findest diese Tipps hilfreich und dein Roboter kann möglichst problemlos in deinen 4 Wänden reinigen.

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