Wie Hoch Ist Der Stromverbrauch Eines Roomba Saugroboters?
Der Saugroboter hätte im Zeitalter der Bequemlichkeit zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können.
Eine Maschine, die du so programmieren kannst, dass sie deine Böden regelmäßig und automatisch reinigt. Ob Hartholz- oder Teppichböden, der technologische Fortschritt hat ihre Effektivität nur noch weiter erhöht! Ein Staubsaugerroboter kann dabei helfen, eine Aufgabe zu erfüllen, die in der Hektik eines geschäftigen Lebens oft übersehen wird.
Wie viel Strom braucht ein Roomba Saugroboter im Schnitt?
Die meisten Saugroboter verbrauchen zwischen 30 und 90 Watt Strom pro Ladung. Mit einer einzigen Ladung kann man etwa 60 bis 90 Minuten saugen lassen. Wenn du deinen Staubsaugerroboter einen Monat lang 2 Stunden pro Tag laufen lässt, kostet dich das ganz grob zwischen 0,50 und 1,50 EUR an Stromkosten, wenn man 30 Cent pro KWh ansetzt.
Hier ist eine Beispielrechnung für den günstigsten Fall von oben (30 Watt pro Ladung):
- Verbrauch in Watt: 30
- Betriebsstunden / Tag: 2
- Betriebstage / Woche: 7
- Strompreis pro kWh: 0,30 €
Verbrauch | Kosten | ||
Verbrauch / Tag | 0,06 kWh | Kosten pro Tag | 0,02 € |
Verbrauch / Woche | 0,42 kWh | Kosten pro Woche | 0,13 € |
Verbrauch / Monat | 1,68 kWh | Kosten pro Monat | 0,50 € |
Verbrauch / Jahr | 21,84 kWh | Kosten pro Jahr | 6,55 € |
Bei dieser Art von Innovation musst du dir allerdings Gedanken über die Logistik der Geräte machen (z.B. wenn du mehrere Stockwerke hast) und darüber, ob der Komfort die höheren Anschaffungskosten, die Wartung usw. rechtfertigt. Ein oder zwei Euro Stromverbrauch pro Monat mögen im Vergleich zum Preis einer Tasse Kaffee nicht viel erscheinen, aber wie effizient ist der Staubsaugerroboter wirklich in Bezug auf den Energieverbrauch?
Vergleichen wir die Leistung der einzelnen Modelle mit der eines herkömmlichen Staubsaugers und sehen wir, wie sie abschneiden.
Aber warum ist der Staubsaugerroboter so heftig auf dem Vormarsch?
Ist ein Saugroboter effizienter als ein traditioneller Bodenstaubsauger?
Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest, wenn du einen Staubsaugerroboter mit seinem Vorgänger, dem Bodenstaubsauger, vergleichst.
Die Leistungsklasse des Saugroboters, den du verwendest, ist dabei ausschlaggebend. Diese Geräte gibt es in der Regel in einer von drei Leistungsklassen:
- niedrige Leistung (15-20 W)
- mittlere Leistung (30-35 W)
- oder höhere Leistung (90-120 W)
Du solltest auch die Häufigkeit, mit der du saugst, die Saugleistung sowie die Dimensionen deiner Bodenflächen berücksichtigen.
Ein normaler Bodenstaubsauger verbraucht also mehr Energie als ein Saugroboter! Ein Bodenstaubsauger verbraucht zwischen 1000 und 2200 Watt pro Stunde. Das sind in der Regel 8,40 € bis 18,50 € Stromkosten pro Monat, wenn man täglich eine Stunde pro Tag saugt. (Notiz: Rechnung mit 30 Tagen pro Monat x 2 Betriebsstunden pro Tag und einem Strompreis von 30 Cent pro KWh).
Selbst mit der zusätzlichen Energie, die benötigt wird, um einen Staubsaugerroboter anzudocken (5 W) oder die Ladung aufrechtzuerhalten (10 W) wenn er in der Basisstation auf seinen nächsten Einsatz wartet, so verbraucht er immer noch etwa 15-mal weniger Strom wie ein herkömmlicher Staubsauger!
Kann ein Saugroboter einen herkömmlichen Staubsauger ersetzen?
Der Staubsaugerroboter ist energieeffizienter und preiswerter im Betrieb als ein herkömmlicher Staubsauger. Allerdings sind je nach Modell und Ausstattung aber auch die Anschaffungskosten für einen Saugroboter zum Teil deutlich höher als bei einem „normalen“ Bodenstaubsauger.
So kann ein Premium-Modell von iRobot ohne Probleme mehr als tausend Euro kosten. Und es gibt noch einige andere Gründe weshalb ich immer empfehle, den normalen Staubsauger nicht gleich komplett abzuschaffen.
Bevor du den Sprung wagst, solltest du deshalb die anderen Aspekte des Staubsaugroboters berücksichtigen.
Ein Bodenstaubsauger kann noch nicht vollständig durch einen Saugroboter ersetzt werden. Dem Staubsaugerroboter fehlen wichtige Funktionen, die es ihm ermöglichen würden, einen traditionellen Staubsauger komplett zu ersetzen. Zum Beispiel ist die Saugleistung des Saugroboters geringer als die eines Bodenstaubsaugers.
Der Saugroboter kann sich außerdem nicht von einem Stockwerk zum nächsten bewegen. Das ist in Ordnung, wenn deine Wohnung nur ein Stockwerk hat. Wenn deine Wohnung oder dein Haus jedoch mehrere Stockwerke und Treppen hat, ist das ein ziemliches Problem.
Zwar können die moderneren Geräte beispielsweise von iRobot bis zu 10 Grundrisse abspeichern. Wenn man den Roboter also manuell von Stockwerk zu Stockwerk trägt, dann geht auch das. Ist halt nicht ganz automatisch, aber es ist durchaus eine Option wenn man mehrere Stockwerke hat und nicht unbedingt gleich für jedes Stockwerk einen eigenen Saugroboter anschaffen möchte.
Lese Tipp: Ich habe einen eigenen Artikel zum Thema ob ein Saugroboter einen herkömmlichen Staubsauger ablösen kann oder nicht.
Was sind die Vorteile eines Saugroboters?
Nachdem wir einige der Einschränkungen des Staubsaugerroboters besprochen haben, fragst du dich vielleicht, was er an Vorteilen gegenüber einem „normalen“ Staubsauger hat. Fangen wir uns also gleich mal die gewichtigsten Vorteile eines Staubsaugerroboters an.
1. Energieeffizient
Saugroboter benötigen weniger Strom als herkömmliche Staubsauger und sind daher im Betrieb und in der Wartung günstiger als ihre traditionellen Vorgänger. Sie liegen zwischen 0,50 € und 1,50 € pro Monat bei den Saugrobotern, verglichen mit 8,40 € bis 18,50 € pro Monat für herkömmliche Staubsauger.
2. Hindernisse
Das minimale Design des Saugroboters bedeutet, dass seine Räder sehr klein sind und er anfälliger für Hindernisse im Haus ist. Die Staubsaugerroboter können sich in Alltagsgegenständen wie herumliegenden Kabeln oder langen Teppichfransen verfangen. Auch die Räder und die seitlichen Bürsten können sich insbesondere in Schnüren und Kabeln ziemlich verheddern.
Achtung! Viele Menschen wissen nicht, dass nicht alle Saugroboter mit Gummibürsten ausgestattet sind. Wenn du also noch Bürstenwalzen verbaut hast und diese ständig reinigen musst, dann solltest du vielleicht in ein Modell ohne Bürsten investieren. Diese gummierten Walzen sind wartungsfrei und verfangen sich nicht so leicht wie deren Vorgänger (die Bürsten).
3. Freihändiger Betrieb
Der größte Vorteil eines Staubsaugerroboters ist, dass er quasi völlig automatisch arbeiten kann. Du schaltest den Staubsauger einfach ein (oder noch besser – du stellst einen Zeitplan über die App ein!) und gehst deinen anderen Aufgaben nach. Die Zeitersparnis und die Möglichkeit während dessen etwas anderes zu machen (oder auszuruhen!) ist unbezahlbar.
4. Selbstaufladung
Die Selbstaufladung des Saugroboters ist eine weitere nützliche Funktion. Der Staubsaugerroboter lädt sich selbst wieder auf, wenn er noch in Gebrauch ist und der Ladevorgang noch nicht abgeschlossen ist. Er arbeitet weiter, wenn er wieder vollständig aufgeladen ist.
Schauen wir uns nun aber einige Nachteile des Saugroboters an.
Was sind die Nachteile eines Saugroboters?
1. Geringere Saugleistung
Die Saugleistung des Saugroboters ist geringer als die der meisten herkömmlichen Staubsauger. Bei größeren Verschmutzungen und dickeren Teppichen ist die Saugleistung des Staubsaugroboters nicht so stark. Es ist deshalb wirklich wichtig, dass du sicherstellst, dass das Gerät, für das du dich entscheidest, alle Reinigungsaufgaben bewältigen kann.
2. Verwendung auf einer Etage
Diese Einschränkung gilt nicht, wenn du in einem einstöckigen Haus oder in einer ebenerdigen Wohnung wohnst. Häuser mit mehreren Stockwerken stellen für Staubsaugerroboter allerdings ein Problem dar. Ohne Hilfe kann der Staubsaugerroboter nicht von einer Etage zur anderen wechseln.
Aufgrund dieser Einschränkung bedeutet das, dass du für jedes Stockwerk einen eigenen Saugroboter brauchst, um den Komfort dieser Roboter nicht zu verlieren. Oder du trägst den Saugroboter eigenhändig von Stockwerk zu Stockwerk.
Treppen sind übrigens für die meisten Saugroboter heutzutage kein Problem mehr. Sie haben mittlerweile fast alle Absturzsensoren die Abgründe wie Treppen erkennen und den Roboter warnen bevor er abstürzt.
3. Höhere Anschaffungskosten
Obwohl der Staubsaugerroboter effizienter ist und langfristig Geld spart, ist er in der Anschaffung teurer als ein herkömmlicher Staubsauger. Teilweise sogar deutlich teurer!
Das hat allerdings berechtige Gründe. Die modernen Funktionen des Saugroboters haben unter anderem dazu geführt, dass sich die Produktionskosten für die Hersteller erhöht haben. Es sind mehr Sensoren verbaut, die die Geräte noch intelligenter machen. Aber auch die Software Kosten darf man nicht vergessen. So können alle modernen Roboter bequem per App bedient werden – egal von welchem Ort der Welt. Ziemlich cool, aber auch das schlägt sich im Preis der Geräte nieder.
Ein Staubsaugerroboter kostet in der Regel zwischen 200 und 500 €, kann aber für Premium Modelle bis zu 1.000 € und mehr kosten!
4. Raumvorbereitung kostet Zeit!
Die automatische Funktion eines Roomba erfordert, dass du den Raum vorbereitest, bevor der Roboter arbeiten kann. Du solltest den Raum für den Roboter möglichst gut vorbereiten. Dazu gehören Kabel nicht lose herum liegen zu lassen, kleinere Gegenstände vom Boden aufzuheben und beispielsweise herumliegendes Kinderspielzeug aufzuräumen.
Dazu gehört insbesondere auch, dass du alle Stromkabel entfernst, die eventuell am Boden liegen. Der Staubsaugerroboter wird sie sonst versuchen aufzusaugen und wenn er weiter fahren kann werden dadurch möglicherweise Geräte beschädigen, die an diesen Kabeln hängen.
Fazit
Ein Saugroboter kann die Energiekosten beim Staubsaugen senken, aber er kann sie nicht eliminieren. Aber: die Technologie bei den Staubsaugerrobotern entwickelt sich ständig weiter, so dass viele ihrer heutigen Einschränkungen morgen vielleicht nicht mehr relevant sind.